21.5.2022 Camping Stein am Simsee

Wieder einmal wuchs unsere Sehnsucht nach Abenteuern in unserem kleinen Van immer mehr. Herbst, Winter und Frühjahr nutzten wir unseren Camper zwar immer wieder als mobilen Stützpunkt für Wanderausflüge aber zum Übernachten war das Wetter entweder nicht nach unserem Geschmack oder die freien Tage waren zu sehr mit Alltagspflichten gefüllt.

Aber dieses Wochenende sollte es soweit sein, Für den Alpenraum sahen die Prognosen zwar mau aus, aber im Altmühltal sollten die Wetterverhältnisse stabil bleiben, so dass wir den Azur Campingplatz in Kipfenberg in Aussicht genommen hatten. Wir hatten den Ort von unserem ersten Campingausflug mit dem Alltagsfluchtmobil in guter Erinnerung und wollten diesmal viel zu Fuß unternehmen.

Im Laufe der Woche gab es dann aber immer heftigere Unwetterwarnungen mit Sturm und Gewitter für Franken. Darauf hatten wir mit unserem Aufstelldach dann auch keine Lust. Irgendwann werden wir auf unseren Touren in so ein Wetter geraten aber man muss es ja nicht mit Gewalt herauf beschwören.

Als Alternative plante Jutta dann einen Samstagsausflug nach Rosenheim, damit wir wieder aus unseren vier Wänden kommen. Nachdem die Wettervorhersage für unsere Region für Samstag und Sonntag schönes Wetter versprach, schlug ich vor, dass wir im Rosenheimer Raum nach dem Ausflug einen Campingplatz in der Gegend anfahren und fragen, ob es für einen Nacht einen Platz gibt. Ich hatte den Campingplatz Stein im Sinn. Diesen hatten wir zu Beginn der Pandemie angesehen, als noch alles geschlossen war, und der uns, so direkt am Simsee gelegen, schon sehr gefallen hatte. Der Plan war, wenn es dort und in der Gegend keinen Platz gibt, dann fahren wir halt wieder nach Hause und machen uns dort in unserem Garten einen schöne Zeit.

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Heimreise

Skandal und erste Empörung am Morgen: Jemand hatte statt uns die von uns am Vortag bestellten Brote und Croissants genommen! Wir haben uns wirklich über die Dreistigkeit von manchen Menschen geärgert (beim Essen verstehe ich keinen Spaß)! Verhungert sind wir aber natürlich trotzdem nicht.

Die Fahrt verlief ohne Probleme. Unglaublich viele LKWs fuhren auf der Autobahn Richtung Norden und verlangten alle Konzentration, da sie ohne Rücksicht zum Überholen ausscherten. Alles in allem waren wir unfassbar froh über unsere Entscheidung, heute, am Dienstag schon nach Hause zu fahren und nicht erst am Wochenende, wenn die restlichen Bayern am letzten Ferienwochenende heimreisen.

Am Brenner verließen wir kurz die Autobahn um in Italien im Eurospar einzukaufen und anschließend in Österreich zu tanken bevor wir die letzte Etappe bis nach Hause absolvieren konnten.

San Marino

Nach einer wieder unruhigen Nacht verabschiedeten wir uns von unseren netten Gastgebern und machten uns auf die zweieinhalbstündige Fahrt nach San Marino.

Wie wir feststellten ein sehr beliebtes Ziel für Tagestouristen, auch von den nahen Strandorten an der Adria. Die Fahrt von der Autobahn zu der weit oben liegenden Hauptstadt mit ihren Mauern und Türmen ist sehr beeindruckend, die Verkehrsführung  perfekt durchgeplant und von der Polizei überwacht und nach langer, langer Fahrt steil bergauf landeten wir im von Ralf ausgesuchten Parkhaus P9. Wieder einmal waren wir froh über unseren kleinen Bus, der problemlos ins Parkhaus passte. Wir fuhren bis zur Ebene 4 – in dieser Bergstadt sind die oberen Ebenen besser als die unteren, stellten wir fest – und ließen uns teilweise mit Aufzügen (der Fuß!) und über Treppen Richtung Burg führen.

Es sind viele Höhenmeter zu überwinden, auch innerhalb der Mauern der Altstadt und zu den Türmen hin. Alles ist extrem touristisch angelegt, viele Läden mit Parfüm, Leder, Mode und Waffen für die internationalen Schnäppchenjäger, die den zollfreien und steuerbegünstigten Einkauf in diesem Zwergstaat gerne nutzen. Da wir ja nicht so die Shoppingfreunde sind, war das für uns ganz interessant anzusehen, aber auch ermüdend. Die historischen Gebäude wollten wir, auch wegen der Beschränkungen durch Corona, nicht besichtigen. Wir fanden aber einen Imbiss, in dem wir ganz passabel zu Mittag essen konnten. Anschließend ließen wir uns noch eine Weile vom Touristenstrom treiben, bevor wir zum Auto zurückkehrten und zum Campingplatz fuhren.

Dort richteten wir uns ein letztes Mal für die Nacht ein und genossen noch einmal das Treiben und die Ruhe auf dem Platz. Naja, Ruhe? Es ist halt ein Stadtcampingplatz, der seine Nähe zu der stark befahrenen Straße nicht verleugnen kann. Mit Oropax kamen wir trotzdem zur Ruhe.

Ascoli Piceno

Heute führte unser Weg in die wunderschöne Provinzhauptstadt Ascoli Piceno. Wir hatten letzte Nacht gut geschlafen, aber uns hatten irgendwelche gemeinen Stechmücken erwischt. Ralf hatte am Zeigefinger 2 Stiche nebeneinander, die sich bedrohlich blauschwarz gefärbt hatten. Bei mir sah es nicht ganz so schlimm aus, es war nur eine blaue eklige Blase. Sehr fies!

Die Anfahrt nach Ascoli Piceno war wieder abenteuerlich. Schon allein der Aufstieg vom Lavanda Blu zur „Hauptstraße“ ist eine kleine Herausforderung und der weitere Weg über zahllose Hügel und holprige Straßen hatte es auch in sich. Aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Das Städtchen hat wirklich wie versprochen eine wunderschöne Altstadt mit Plätzen und Gebäuden aus Travertin – angeblich ein Hauch von Rom, was wir aber nicht beurteilen können, da wir leider noch nie in Rom waren. Erster Anziehungspunkt war eine Oldtimer-Rallye, die viel Aufmerksamkeit bei den Einheimischen erregte.

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Grossamare und Ripatransone

Nach einer etwas unruhigen Nacht (ich schlafe im Bus sooo gut…), einer angenehmen Dusche im eigenen Bad und einem leckeren Frühstück in der eigenen Küche machen wir uns auf den Weg Richtung Meer. Wir haben ja schon öfter die Erfahrung gemacht, dass uns die italienischen Badeorte nicht so gut gefallen, wollten es aber wieder einmal probieren. Der im Reiseführer empfohlene Ort Grossamare sollte es sein. Was soll ich schreiben? Die Promenade „Lungomare“ entlang von Bagnas, älteren und neueren Hotels, Villen und Palmen entlang war zwar ganz nett, aber langweilig.

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