Mal wieder Ostern im Altmühltal

Die Wetterprognosen sagten für das in diesem Jahr sehr frühe Osterfest ungewöhnlich warmes Wetter voraus. Auch unsere Sehnsucht wieder mit dem Camper unterwegs zu sein wurde immer größer. So warteten wir ab, ob die Vorhersagen bei dem derzeit sehr wechselhaften Wetter auch am Gründonnerstag Bestand haben würden und buchten den uns bereits von unserer Jungfernfahrt 2019 bekannten Campingplatz Azur in Kipfenberg im Altmühltal. Wir hatten den Platz und auch die Gegend noch in guter Erinnerung und konnten diesmal sogar einen Platz direkt am Fluss reservieren.

Am Karfreitagmorgen wurde dann alles gepackt, die Fahrräder auf das Heck gehoben und gegen 13:00 Uhr ging es los. Auf dem Platz angekommen, wurden sofort Erinnerungen an unsere allererste Tour vor 5 Jahren wach. Diesmal war auch die zweite Hälfte des Platzes geöffnet und nachdem wir uns umgeschaut hatten, entschieden wir uns für den hinteren Teil neben einem kleinen Hochdachkombi mit Dachzelt.

Der übliche Aperol und ein Kuchen zur Begrüßung mussten sein. Wir beschlossen, den Nachmittag einfach gemütlich in der Sonne zu verbringen und nach der anstrengenden letzten Zeit einfach zu entspannen. Der Saharastaub machte sich zwar schon bemerkbar und nach dem Grillen wurde es auch spürbar kühler, aber es tat gut mal wieder vor dem Camper zu sitzen.

Nach einer ruhigen, aber doch etwas kühlen Nacht, die wir dank unserer Duvalay-Schlafsäcke gemütlich verbrachten, brachen wir nach dem Frühstück in Richtung Kipfenberg auf. Für den Samstag hatten wir uns einen Wandertag vorgenommen und so ging es zunächst über einen steilen Hang zum geografischen Mittelpunkt Bayerns und von dort aus wieder zurück nach Kipfenberg. Nach einer kleinen Stärkung im Ort machten wir uns auf den Weg zum „Schönen Baum“, von wo aus wir den Blick ins Tal über Kipfenberg genossen.

Zurück am Campingplatz tauschten wir uns dann mit unseren netten Nachbarn, die ungefähr in unserem Alter waren und wie wir damals in Kipfenberg ihre erste Campingtour zum Ausprobieren machten, über verschiedene Erfahrungen aus. Es ist schon interessant, vor 5 Jahren waren wir die Neulinge und bekamen gute Tipps von einem anderen Minicamper-Paar, dieses Mal konnten wir unser Wissen weitergeben.

Zum Abendessen gab es diesmal eine gerollte Pizza. Während des Abendessens kam laute Musik vom anderen Ufer und wir befürchteten schon, dass es wieder eine laute Partynacht werden würde. Aber es war „nur“ eine Fußballübertragung. Die Musik verstummte bald und nachdem die Bayern 0:2 gegen Dortmund verloren hatten, hofften wir auf baldige Ruhe. Die Musik verstummte zwar, aber die aufgeregten Stimmen von gegenüber waren noch bis spät in die Nacht in unserem Zelt zu hören. Im Gegensatz zu Jutta konnte ich dann dank Oropax gut schlafen.

Für den Sonntag war sonnigeres Wetter angesagt, aber der Saharastaub sorgte dafür, dass der Himmel am Morgen sehr trüb war und die Sonne nicht genug Kraft für warme Temperaturen hatte. Unsere Nachbarin brachte uns zum Frühstück eine kleine süße Osterüberraschung, über die wir uns sehr freuten.

Wir ließen uns aber vom Wetter nicht unterkriegen, packten uns warm ein und machten die von der Rezeption empfohlene Radtour entlang der Altmühl Richtung Eichstätt. Es hat sich wirklich gelohnt, diesmal mit den Rädern hier zu sein, denn die Radwege und auch die Beschilderung sind hier in der Region vorbildlich. Auch wenn es kein Rundkurs war und wir an der alten Römerbrücke umkehrten, genossen wir die Landschaft und die frische Luft.

Zurück auf dem Campingplatz schien die Sonne und nach den Erfahrungen des letzten Jahres machten wir uns schnell auf den Weg in die Innenstadt und schafften es noch um Viertel vor zwei – kurz bevor die Küche schloss – einen leckeren Hamburger mit viel Pommes zu bekommen.

Gut gesättigt und mit müden Beinen machten wir es uns wieder vor dem Bus bequem, genossen die inzwischen frühsommerlich warme Sonne und verabschiedeten uns am Abend von unseren Nachbarn, die sich schon auf den Weg zurück nach Hessen machten, da für Montagmorgen Regen angesagt war. Nach einem schönen Sonnenuntergang über der Altmühl saßen wir noch kurz draußen. Es wurde aber wieder spürbar frisch, so  krochen wir dann schnell in den Bus, schauten noch etwas Netflix auf dem Tablet und gingen dann früh ins Bett.

Am Morgen gab es noch schnell ein Croissant und dann hieß es wieder packen. Auf dem Heimweg kamen dann die angekündigten Sturmböen und der Regen. Wir hatten es gerade noch rechtzeitig geschafft. Ein guter Start in die neue Campingsaison. Mal sehen, wohin es uns in diesem Jahr noch verschlägt.

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