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Fahrt durch das Dordogne-Tal

Diese Nacht habe ich dank Oropax und fest geschlafen. Jutta brauchte länger zum Einschlafen, da in der Nachbarschaft laut Musik gehört wurde und der Bass sie wachhielt. So wachten wir relativ spät auf. Da aber noch ein wenig Zeit zum Abholen unseres Baguettes und der Croissants war, räumten wir schon ein wenig den Camper zur Abfahrt bereit, gönnten uns einen frühen Kaffee am Flussufer bis wir mit dem Fahrrad zur Rezeption fuhren um unser Frühstück abzuholen.

Das weitere Zusammenräumen verlief wieder mit einem reibungslosen Zusammenspiel und so holten wir die Zeit, die wir durch unser ausgiebiges Frühstück verloren hatten schnell wieder ein. Auf ging es zur ersten Etappe nach Domme, eine Bastide (befestigtes Dorf) auf einem Berg mit Ausblick auf die gesamte Umgebung. Mitten im Dorf war auch ein Markt, der uns aber diesmal nicht zu einem Einkauf verlockte. Wir schlenderten die Stadtmauer entlang und genossen den Ausblick auf das Dordogne-Tal.

Langsam setzte bei mir ein kleines Hungergefühl ein, so dass wir auf der Suche nach einem passenden Lokal waren Im ersten Bistro mit freiem Platz, hätten wir mitten in der prallen Mittagssonne sitzen müssen. Das war also nichts, also suchten wir weiter aber alle Lokale waren schon “Complet”. In einer kleine Crêperie wurden wir schließlich fündig. Für jeden für uns ein Gemüse-Crêpe mit leckerem Nachtisch und schon war der Tag gerettet. Wir hatten zwischenzeitlich genug von Touristentrubel (und den Meckerdeutschen, für die man sich wieder fremdschämen musste) und wollten weiter zum Château de Beynac.

Auf dem Weg dahin hielten wir spontan am Fort de La Roque-Gageac. Ein am Felsen errichtetes Dorf mit einer Felsenfestung. Hier besichtigten wir die interessante Festungsanlage und den malerischen Ort. Leider ging unser Plan nicht auf, nach dem Hinweg durch das Dorf an der Dordogne entlang zurück zum Camper zu gehen, da es hier nur eine für Fußgänger gesperrte Straße gab. Aber auch der Rückweg über den Ort (und schlussendlich doch die Dordogne entlang) war auch sehr schön.

Müde und erschöpft von der Hitze zeigte ich erste Anzeichen von Schwäche und so überlegten wir, was wir mit dem Rest des Tages anstellen. Wir entschlossen uns, einen Campingplatz weiter westlich zu suchen. Der erste Camping Municipal, den ich aussuchte erwies sich als Reinfall. Klein, absolut ohne Komfort und mitten zwischen zwei Sportanlagen, nein, das verlockte nicht dazu, die Nacht hier zu verbringen. Also suchten wir einen anderen und wurden in der Nähe von Lalinde bei einem netten, direkt am Fluss gelegenen Platz fündig, auf dem wir einen schönen Stellplatz mit Flussblick ergatterten. Der Platzwart sprach zwar nur Französisch aber da wir schon ein paar Tage unterwegs waren und die eine oder andere Vokabel es wieder in das Gedächtnis wanderte, schafften wir es wieder, uns einigermaßen verständlich zu machen.

Den Abend verbrachten wir nach einem tollen Sonnenuntergang über dem Fluss noch gemütlich bei lauen Temperaturen vor dem Camper, bis wir uns dann nach innen verzogen um noch unsere Serie auf Netflix weiter zu schauen.

Rückfahrt aus Verona

Die Nacht war ziemlich durchwachsen. In Verona gab es beim alten römischen Theater, ein großes Sportevent mit Diskoparty. Diese ging bis morgens um vier und trotz Oropax wurden wir immer wieder durch das Bassgewummer wach. Entsprechend verknatscht machten wir uns fertig, genossen noch ein kleines Frühstück und packten alles routiniert zusammen, checkten aus und machten uns auf den Weg.

Diesmal hieß es, noch schnell in Verona tanken, bevor wir in das teure Österreich kommen. Verrückte Welt inzwischen … Rund um den Gardasee und in Trentino war der Verkehr leider etwas stockend, da am Samstagmorgen doch viele Urlauber auf den Weg in den Norden waren. Wir fuhren dann noch vor Sterzin von der Autobahn ab um, wie schon das Jahr zuvor, noch im dortigen Eurospin ein paar Einkäufe von Produkten zu erledigen, die nur dort zu finden sind. Es ist schon interessant, wieviele Touristen dort einkaufen – vor allem Wohnmobile sind dort einige zu finden. Aber das Preisleistungsverhältnis stimmt und so ist es irgendwie ein wenig Kult dort seinen Wagen voll zu packen.

Vom Brenner aus, ging es dann recht zügig mit nur wenig Verkehrsstockungen durch Österreich. Noch der obligatorische Söder-Stau vor der deutschen Grenze, bei der uns gelangweilte Bundespolizisten durchwinkten und schon waren wir bald über den bayrischen Landstraßen zurück daheim.

Als Fazit bleibt: Verona hat uns nicht das Letzte mal gesehen. Die Stadt hat genau die richtige Größe für uns, der Campingplatz ist einfach genial und gut gelegen und für einen Zwischenstopp mit absehbarer Fahrzeit ist es genau das richtige Ziel.

Ein Tag in Verona

Wie immer in der letzten Zeit wurden wir wieder früh wach und nutzten die Zeit um pünktlich um 8:00 zur Öffnung des Minimarktes des Campingplatzes uns ein paar Semmeln und mein obligatorisches Urlaubscroissant zu gönnen. Frisch gestärkt machten wir uns auf um möglichst früh an der Arena zu sein. Wir hatten uns vorgenommen, es zu besichtigen bevor die Touristenmassen dort sind.

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Fahrt zum Camping Castel San Pietro / Verona

Bei allen Italienurlauben der Vergangenheit war Verona für uns bisher nur ein Straßenschild an dem wir vorbei gefahren sind. Aber ein Reiseführer über Oberitalien hat uns neugierig gemacht, die Stadt auch einmal zu besuchen.  In Umbrien wurde dann aus dem Gedankenspiel einen konkreten Plan gemacht um die lange Strecke von Umbrien nach Hause nicht in einem Stück durchfahren zu müssen. In Google-Maps fanden wir einen interessanten Campingplatz direkt in dem „Castel San Pietro“. Das hörte sich interessant an: Terrassierte Plätze direkt in der Burganlage für Zelte und Mincamper. Kurzentschlossen schickte ich eine Anfrage ob noch ein Platz frei ist und bekam schon fünf Minuten später die Zusage.

Freitag früh frühstückten wir entspannt und packten anschließend inzwischen routiniert alles zusammen und machten unseren Camper abfahrbereit. Nach einer kurzen Verabschiedung beim Auschecken bei Carlo von Camping Il Falcone ging es los in Richtung Autobahn.

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