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Heimreise

Skandal und erste Empörung am Morgen: Jemand hatte statt uns die von uns am Vortag bestellten Brote und Croissants genommen! Wir haben uns wirklich über die Dreistigkeit von manchen Menschen geärgert (beim Essen verstehe ich keinen Spaß)! Verhungert sind wir aber natürlich trotzdem nicht.

Die Fahrt verlief ohne Probleme. Unglaublich viele LKWs fuhren auf der Autobahn Richtung Norden und verlangten alle Konzentration, da sie ohne Rücksicht zum Überholen ausscherten. Alles in allem waren wir unfassbar froh über unsere Entscheidung, heute, am Dienstag schon nach Hause zu fahren und nicht erst am Wochenende, wenn die restlichen Bayern am letzten Ferienwochenende heimreisen.

Am Brenner verließen wir kurz die Autobahn um in Italien im Eurospar einzukaufen und anschließend in Österreich zu tanken bevor wir die letzte Etappe bis nach Hause absolvieren konnten.

San Marino

Nach einer wieder unruhigen Nacht verabschiedeten wir uns von unseren netten Gastgebern und machten uns auf die zweieinhalbstündige Fahrt nach San Marino.

Wie wir feststellten ein sehr beliebtes Ziel für Tagestouristen, auch von den nahen Strandorten an der Adria. Die Fahrt von der Autobahn zu der weit oben liegenden Hauptstadt mit ihren Mauern und Türmen ist sehr beeindruckend, die Verkehrsführung  perfekt durchgeplant und von der Polizei überwacht und nach langer, langer Fahrt steil bergauf landeten wir im von Ralf ausgesuchten Parkhaus P9. Wieder einmal waren wir froh über unseren kleinen Bus, der problemlos ins Parkhaus passte. Wir fuhren bis zur Ebene 4 – in dieser Bergstadt sind die oberen Ebenen besser als die unteren, stellten wir fest – und ließen uns teilweise mit Aufzügen (der Fuß!) und über Treppen Richtung Burg führen.

Es sind viele Höhenmeter zu überwinden, auch innerhalb der Mauern der Altstadt und zu den Türmen hin. Alles ist extrem touristisch angelegt, viele Läden mit Parfüm, Leder, Mode und Waffen für die internationalen Schnäppchenjäger, die den zollfreien und steuerbegünstigten Einkauf in diesem Zwergstaat gerne nutzen. Da wir ja nicht so die Shoppingfreunde sind, war das für uns ganz interessant anzusehen, aber auch ermüdend. Die historischen Gebäude wollten wir, auch wegen der Beschränkungen durch Corona, nicht besichtigen. Wir fanden aber einen Imbiss, in dem wir ganz passabel zu Mittag essen konnten. Anschließend ließen wir uns noch eine Weile vom Touristenstrom treiben, bevor wir zum Auto zurückkehrten und zum Campingplatz fuhren.

Dort richteten wir uns ein letztes Mal für die Nacht ein und genossen noch einmal das Treiben und die Ruhe auf dem Platz. Naja, Ruhe? Es ist halt ein Stadtcampingplatz, der seine Nähe zu der stark befahrenen Straße nicht verleugnen kann. Mit Oropax kamen wir trotzdem zur Ruhe.