Lavanda Blu, Carassai

Schon wieder mussten wir von einem schönen Stück Erde Abschied nehmen um einmal den italienischen Stiefel Richtung Marken zu durchqueren. Nach einem letzten Frühstück auf den schönen Campingplatz, bei dem wir bei Carlo, dem Betreiber, noch selbst gemachtes Olivenöl von den Olivenbäumen des Platzes kauften, ging es wieder auf die Straße.

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Orvieto und Todi

Obwohl mein Fuß immer noch ziemliche Probleme bereitete (aber ich nahm inzwischen 2x täglich eine 600er Ibu ein) wollte ich trotzdem die Gegend erkunden. Das kleine Städtchen Orvieto war im Reiseführer sehr empfohlen und so machten wir uns dorthin auf. Nachdem wir mit einem kleinen Kampf endlich einen sehr engen Parkplatz ergattert hatten, ließen wir uns durch die Straßen und Gassen treiben. Es gefiel uns außerordentlich gut, insbesondere auch der schwarz-weiß gestreifte Dom. Natürlich gönnten wir uns auch wieder eine kleine Stärkung unterwegs. Leider machte nach 2 Stunden mein Fuß schlapp und so ging es zurück zum Auto.

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Camping Il Falcone, Civitella del Lago, Umbrien

Die nächste Station führte uns in die Olivenhaine des Camping Il Falcone. Auf der Fahrt dorthin machten wir noch einen ungeplanten Zwischenstop in Montefiascone, da wir bei der Durchfahrt total begeistert von der Aussicht waren. Vor Ort stellten wir dann fest, dass hier auch eine Etappe des Pilgerweges nach Rom Via Francigena ist. Hier gönnten wir uns noch ein kleines Mittagessen in Form von zwei Toasts, bevor wir uns weiter auf den Weg machten.

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Capalbio

Trotz meiner Verletzung hatten wir eine gute Nacht, auch wenn der Aufstieg ins Aufstelldach etwas mühsam war . Aber ich sollte/wollte möglichst nicht so viel laufen heute. Deswegen wollten wir es langsam angehen und fuhren nach einem minimalistischen Frühstück, das im Angebot des Campinplatzes inkludiert ist, erst einmal zum Einkaufen. Spannend war, die recht nah am Campingplatz (und auch hörbare) SS1, eine in weiten Strecken vierspurige Schnellstraß zu überqueren um links abzubiegen.  Aber wir schafften es unfallfrei. – Juhu.

Anschließend schauten wir uns das bezaubernde Städchen Capalbio an, das uns wirklich gut gefallen hat. Dort entdeckten wir auch einen kleine Souvenierladen, der lokale Wildschweinsalami anbot. Zurest gönnten wir uns hier einen kleinen Mittagssnack, der uns sosehr von der Salami überzeugte , dass wir uns auf den Rückweg mit einer kompletten Salami eindeckten.

Der nächste Weg führte uns zum Il Giardino dei Tarocchi, wo sich eine Ausstellung mit Werken von Niki de Saint Phalle befindet. Der Andrang war ziemlich groß und wir hatten leider nicht bedacht, dass wir in Coronazeiten vorab hätten eine Reservierung machen müssen. So konnten wir die Ausstellung leider nicht besuchen. Aber den Fuß hochlegen und kühlen war sowieso eine gute Idee, denn wir waren doch wieder einige Kilometer und Höhenmeter gelaufen. Außerdem planten wir nach einem atemberaubenden Sonnenuntergang  den weiteren Verlauf bzw. die nächste Station unserer Reise.

Capalbio Camping Rural

Etwas traurig, dass wir Le Carbonnaie wieder verlassen mussten, aber gespannt auf das, was kommen wird, machten wir uns morgens auf den Weg Richtung Süden. 3 Stunden Fahrt lagen vor uns, wir konnten es ganz entspannt angehen lassen. Der Plan sah vor, dass wir in Alberese einen längeren Zwischenstopp einlegen würden, um uns im Nationalpark Maremma die dort lebenden Tiere wie die besonderen, freilebenden Pferde anzuschauen.

Doch zuerst mussten wir natürlich am Meer einen Stopp einlegen. Im Örtchen Scarlino parkten wir das Auto am Ortsrand, bummelten die uninteressante Strandpromenade entlang und erreichten dann endlich den mittelalterlichen Ortskern. Von dort führte ein steiler, holpriger Weg zur Burg nach oben.

Leider verschätzte ich mich oben angekommen bei einer Stufe, da meine neue Gleitsichtsonnenbrille mir die Welt sehr schief anzeigte. Ich knickte den linken Fuß nach hinten um und schlug mit den Knien auf. Die neue Hose hatte ein Loch und mein Fuß schmerzte höllisch So ein Mist, damit waren alle besonderen Wanderaktivitäten für die nächsten Tage unmöglich geworden!

Langsam schleppte ich mich mit Ralfs Hilfe wieder  nach unten in den Ortskern und war froh, als wir nach gefühlt ewiger Zeit am Auto ankamen. Der Naturpark Maremma war damit auch ad acta gelegt. Stattdessen steuerte Ralf die Halbinsel Monte Argentario an, die wir eigentlich erst am folgenden Tag anschauen wollten. Diese stellte sich zwar als ein wunderschönes Fleckchen Erde heraus, auf dem sich aber viel zu viele Menschen tummelten. Nach einer kurzen Runde durch Porto San Stefano kehrten wir, auch wegen meiner Schmerzen im Fuß, entnervt um und fuhren direkt zu unserem nächsten Campingplatz.

Dieser ist ein sehr urtümlicher Platz. Die Womos stehen hintereinander aufgereiht am Rand eines Spargelfeldes, jeder Stellplatz hat einen eigenen schattigen „Pavillon“, alles ziemlich staubig und der Weg zum Farmhaus, in dem sich hübsche Badezimmer für die Campinggäste befinden und wo es morgen ein kleines inkludiertes Frühstück gibt, war leider ziemlich weit. Ich war trotzdem froh, angekommen zu sein und mit einer 600 Ibu konnte ich die Schmerzen auch ganz gut aushalten. Einzig die hustende Nachbarin nervte ein bisschen, aber wir trösteten uns damit, dass der Abstand recht groß war und wir beide ja geimpft sind.