Capalbio Camping Rural

Etwas traurig, dass wir Le Carbonnaie wieder verlassen mussten, aber gespannt auf das, was kommen wird, machten wir uns morgens auf den Weg Richtung Süden. 3 Stunden Fahrt lagen vor uns, wir konnten es ganz entspannt angehen lassen. Der Plan sah vor, dass wir in Alberese einen längeren Zwischenstopp einlegen würden, um uns im Nationalpark Maremma die dort lebenden Tiere wie die besonderen, freilebenden Pferde anzuschauen.

Doch zuerst mussten wir natürlich am Meer einen Stopp einlegen. Im Örtchen Scarlino parkten wir das Auto am Ortsrand, bummelten die uninteressante Strandpromenade entlang und erreichten dann endlich den mittelalterlichen Ortskern. Von dort führte ein steiler, holpriger Weg zur Burg nach oben.

Leider verschätzte ich mich oben angekommen bei einer Stufe, da meine neue Gleitsichtsonnenbrille mir die Welt sehr schief anzeigte. Ich knickte den linken Fuß nach hinten um und schlug mit den Knien auf. Die neue Hose hatte ein Loch und mein Fuß schmerzte höllisch So ein Mist, damit waren alle besonderen Wanderaktivitäten für die nächsten Tage unmöglich geworden!

Langsam schleppte ich mich mit Ralfs Hilfe wieder  nach unten in den Ortskern und war froh, als wir nach gefühlt ewiger Zeit am Auto ankamen. Der Naturpark Maremma war damit auch ad acta gelegt. Stattdessen steuerte Ralf die Halbinsel Monte Argentario an, die wir eigentlich erst am folgenden Tag anschauen wollten. Diese stellte sich zwar als ein wunderschönes Fleckchen Erde heraus, auf dem sich aber viel zu viele Menschen tummelten. Nach einer kurzen Runde durch Porto San Stefano kehrten wir, auch wegen meiner Schmerzen im Fuß, entnervt um und fuhren direkt zu unserem nächsten Campingplatz.

Dieser ist ein sehr urtümlicher Platz. Die Womos stehen hintereinander aufgereiht am Rand eines Spargelfeldes, jeder Stellplatz hat einen eigenen schattigen „Pavillon“, alles ziemlich staubig und der Weg zum Farmhaus, in dem sich hübsche Badezimmer für die Campinggäste befinden und wo es morgen ein kleines inkludiertes Frühstück gibt, war leider ziemlich weit. Ich war trotzdem froh, angekommen zu sein und mit einer 600 Ibu konnte ich die Schmerzen auch ganz gut aushalten. Einzig die hustende Nachbarin nervte ein bisschen, aber wir trösteten uns damit, dass der Abstand recht groß war und wir beide ja geimpft sind.

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