Freiheitsmobiletreffen 2023 2. Tag

Dank Oropax konnten wir trotz der etwas lauten Musik im Festzelt (es ist ja ein Festival und kein Campingplatz) gut schlafen und waren am nächsten Tag entsprechend ausgeruht und bereit für neue Erlebnisse. Jutta gönnte sich eine Dusche im Sanitärgebäude und ich machte erst einmal nur eine Katzenwäsche an den wichtigsten Stellen und plante, die Dusche am Mittag nachzuholen.

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem Austausch mit unserem Wildside-Nachbarn über die Regentauglichkeit des Tarps (bei ihm hatte es am Donnerstag schon durch die Nähte genässt) ging es dann mit unseren nicht mehr benötigten Campingaccessoires zum Flohmarkt. Bis auf das große aufblasbare Vorzelt wurden wir alles los, was wir verkaufen wollten und es hat auch dieses Jahr wieder viel Spaß gemacht zu handeln, zu plaudern und zu feilschen.

Am Samstag gab es leider nicht mehr so interessante Vorträge für uns, so dass wir die Mittagspause nutzten, um ein wenig spazieren zu gehen, uns die anderen Vans anzuschauen und im nahegelegenen Supermarkt einzukaufen.

Am Abend gab es wieder die obligatorische Tombola, zu der sich auch die Paare von Anton on Tour und RoadMonkey on Tour gesellten. Gemeinsam hatten wir viel Spaß an der Tombola, auch wenn Jutta und ich nichts gewonnen haben. Aber wie immer ging der Erlös an einen guten Zweck, so dass wir uns darüber nicht ärgerten.Jutta ging es danach leider nicht mehr so gut, aber sie ermutigte mich trotzdem, mich wieder unter die Leute zu mischen. Diesmal spielte das Wetter wieder mit, so dass ich mit den anderen noch eine Weile am Lagerfeuer saß, bevor ich mich auch auf den Weg zum Bus machte.

Freiheitsmobiletreffen 2023 Ankunft

Am Freitag brachen  wir dann nach einem kurzen Frühstück in der Bäckerei neben dem Hotel gegen 6:30 Uhr Richtung Luxemburg auf. Auf der Hunsrückhöhenstraße gönnten wir uns nach einer staufreien Fahrt in Simmern noch ein zweites Frühstück und schon waren wir gegen 11:30 Uhr auf dem Zeltplatz in Weiswampach. Wir fanden einen Platz neben einem Camper, der wie wir ein Wildside-Tarp besaß.  Auch wir bauten schnell unser Tarp auf, denn die nächsten dunklen Regenwolken zeichneten sich schon am Himmel ab und wir wollten einigermaßen vor Wind und Regen geschützt sein.

Nach dem Aufbau gab es noch schnell ein kleines Mittagessen und dann ging es über das Gelände zum großen Festzelt. Dieses Jahr waren nicht ganz so viele Freiheitsmobile auf dem Platz wie im letzten Jahr. Dafür trafen wir einige Teilnehmer vom letzten Jahr wieder, mit denen wir mittlerweile über Instagram in regem Austausch stehen.

Im Festzelt selbst gab es wieder einige interessante Vorträge über das Reisen und Leben mit und im Camper. Obwohl die Vorträge sehr interessant waren, gab es für uns nichts wirklich Neues zu erfahren. Man merkt, dass sich nach einer gewissen Anzahl von Vorträgen rund um das Vanleben eine gewisse Sättigung einstellt und man (zumindest wir) das Gefühl haben, alles schon einmal in ähnlicher Form gehört zu haben.

Gegen Mittag begann es wieder heftig zu regnen und zu stürmen. Leider erwies sich auch unser Tarp an den Nähten als nicht sturmfest und so beschlossen wir, es nach der Tour zu reklamieren. Wir sind gespannt, wie Wildside reagieren wird. (Nachtrag: Wildside hat schnell und proffesionell reagiert. Es gab in der ersten Produktionsreihe Qualitätsprobleme. Wir bekamen eine Nahtdichtflüssigkeit, die wir inzwischen aufgetragen haben. Wenn es dann noch Probleme gibt, sollen wir uns wieder melden)

Nach zwei weiteren Vorträgen kamen wir zuück zum Van. Es war inzwischen wieder trocken, aber der Sturm wurde immer heftiger und nachdem uns auch noch eine Tarpstange brach, bauten wir das (einigermaßen) trockene Tarp schnell ab und beschlossen die Stühle und den Tisch erst einmal im Wagen zu verstauen und das Außenleben ohne Dach über den Kopf zu verbringen.

Leider war das Wetter diesmal nicht dazu angetan, lange draußen zu bleiben, so dass das Lagerfeuer für uns diesmal ausfallen musste und wir uns nach einem leckeren Essen von „Das Anno 1914in den trockenen Bus zurückzogen. Dort schauten wir noch eine Folge unserer aktuellen Serie und zogen uns dann müde von der Fahrt und dem Erlebten in unsere Betten zurück.

Freiheitsmobiletreffen 2023 – Zwischenstopp in Stuttgart

Nachdem uns das Freiheitsmobile-Treffen im letzten Jahr so gut gefallen hat, haben wir uns für dieses Jahr gleich Early-Bird-Tickets organisiert. Der Plan war, schon am Mittwoch loszufahren, zwei Tage einen Teil des Reiseführers „Roadtrip Luxembourg“ am Mittwoch loszufahren, am Freitag im Camp anzukommen und dann, bevor wir zu Juttas Schwester zum Aufladen einer 2 Meter langen Bank fahren, noch einen Teil der empfohlenen Route zu erkunden.

Doch wie das Leben so spielt, kippte das bis dahin trockene Wetter pünktlich Ende Juli und Dauerregen war für Luxemburg angesagt. Erst am Wochenende sollte das anhaltend nasse Wetter von einigen trockenen Phasen abgelöst werden.

Kurzerhand planten wir um. Ich hatte Jutta zu ihrem 60. Geburtstag einen gemeinsamen Besuch des Musicals „Tina“ versprochen und so kauften wir am Montag die entsprechenden Karten für Mittwoch, buchten zwei Nächte in unserem Stuttgarter Stammhotel am Flughafen und verabredeten uns mit einer gemeinsamen Netzfreundin zu einer Stadtbesichtigung.Dienstagabend und Mittwochmorgen packten wir dann unseren Camper und machten uns am späten Vormittag entspannt auf den Weg nach Stuttgart.

Das Musical war wirklich toll und wir können es nur weiterempfehlen. Auch die Stadtführung mit unserer Freundin aus Stuttgart war trotz regelmäßiger Regenschauer sehr interessant und wir haben die Stadt, an der wir sonst immer nur vorbeigefahren sind, endlich mal aus der Nähe gesehen.

Waging am See

Seit unserer Reise nach Sardinien war das Wetter ziemlich wechselhaft und wir bekamen immer mehr Lust, mal wieder mit dem Camper unterwegs zu sein, um dem Alltagstrott zu entfliehen.

Der Wetterbericht sagte für das kommende Wochenende stabiles, warmes und sonniges Wetter voraus und so kamen Jutta und ich auf die Idee, am Freitagnachmittag einfach ein paar Kilometer weiter wieder etwas Camperluft zu schnuppern.

Unsere Nachbarin hatte uns viel Positives über den Campingplatz in Waging erzählt. Wir selbst hatten den Platz noch nicht auf dem Schirm, da uns so große Plätze eigentlich abschrecken. Aber nach den Erfahrungen zu Ostern am Bodensee haben wir kurzerhand einen Platz dort gebucht.

Am Freitag war der Camper dann schnell gepackt und so ging es vom Homeoffice 60 km weiter zum Campingplatz. Der Platz war gut gefüllt, aber da keine Schulferien waren, noch nicht überfüllt. Wie immer machten wir es uns erst einmal bei Kuchen und Aperol gemütlich. Nach einem kurzen Spaziergang zum See gab es ein gemütliches Abendessen und anschließend noch einen Abendspaziergang zum See, um den Sonnenuntergang zu genießen. Der Abend war relativ lau, so dass wir noch eine ganze Weile vor dem Camper verbringen konnten.

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Heimfahrt

Am frühen Morgen standen auf, frühstückten, schmierten uns Brote für die Heimfahrt und schon hieß es Abschied nehmen von diesem Ort, den wir schon bei unserem ersten Besuch ins Herz geschlossen hatten. Doch zuerst musste im nahe gelegenen Pistoia getankt werden. Wieder standen wir vor der Zapfsäule und wussten nicht, was wir tun sollten. Diesmal fasste ich mir ein Herz und fragte einen jungen Mann, der uns dann bereitwillig den Bezahlautomaten zeigte, den man erst mit Kreditkarte oder Bargeld füttern muss, damit die Zapfsäule funktioniert.

Für die Rückfahrt auf der A1 wählten wir diesmal nicht die schnellere, aber auch hektischere Route Direttissima, sondern die etwas kurvigere, aber landschaftlich schönere Route Panoramicadie. Die Fahrt verlief ereignislos, bis auf eine Begegnung an einer Raststätte mit einer schottischen Familie, die in Innsbruck ihren Rucksack mit Reiseunterlagen und Geld vergessen hatte, der wir aber auch nicht wirklich helfen konnten. Kein Stau, so gut wie keine LKWs, wir beschlossen, unsere Fahrten möglichst am Sonntag zu machen, das ist einfach stressfreier. So erreichten wir schnell den Brenner, um dort, wie mittlerweile fast üblich, im Eurospin kurz vor der österreichischen Grenze noch ein paar Lebensmittel zu kaufen, da der Kühlschrank zu Hause doch ziemlich leer war.

Danach ging es genauso gut (aber diesmal mit viel disziplinierterem Fahren – was so eine strenge Kontrolle schon ausmachen kann) durch Österreich und bald waren wir wieder zu Hause, wo ein zugewachsener Garten und unsere Katzen auf uns warteten.

Schade, dass die Reise schon zu Ende ist. Wir hätten gefühlsmäßig noch etwas länger unterwegs sein können. Aber wie sagt man so schön: “Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist.