Fahrt an die Ostküste zum Campingplatz Pedra & Cupa

Am Morgen wurden wir von Kuckucksrufen geweckt. Wir waren die ersten, die gegen 6.30 Uhr auf den Beinen waren und konnten so in Ruhe die Sanitäranlagen benutzen. Auf dem Rückweg unterhielt sich Jutta mit einer Campingnachbarin und erfuhr, dass es sich nicht um den Eichenprozessionsspinner handelte und wir nichts zu befürchten hätten. Das war schon sehr beruhigend. Wir frühstückten noch schnell einen Kaffee mit Müsli und dann ging es auch schon weiter zu unserem ersten Zwischenstopp: den uralten Olivenbäumen Olivastri Millentari.

Wir parkten vor dem Park und da die Bar, die die Eintrittskarten verkaufte, noch geschlossen war, gingen wir ein paar Schritte den Weg entlang, bis Jutta entdeckte, dass diese kleinen schwarzen Käfer auf dem Weg kleine Mistkugeln vor sich her rollten. Mistkäfer in Aktion. Wieder etwas, was wir bisher nur aus Büchern und Filmen kannten.

Die Bar öffnete, wir kauften die Karten und da der Guide, der uns den Weg zeigen sollte, noch beschäftigt war, tranken wir noch einen schnellen Espresso und bewunderten den See im Tal. Dann kam der Führer und erklärte uns die Bäume. Der älteste Baum ist ca. 4000 Jahre alt, der zweitälteste Baum „nur“ 2500 Jahre – und der Junior in der Reihe ist ca. 500 Jahre alt. Es war sehr faszinierend, vor diesem Baumriesen zu stehen und zu wissen, dass die Menschen damals gerade gelernt hatten, Bronze zu verarbeiten. Solche Naturdenkmäler beeindrucken mich immer mehr als Kirchen und Denkmäler, mit denen ich nicht viel anfangen kann.

Dann ging es weiter zu unserer letzten Station auf der Insel. Der Campingplatz Pedra & Cuba. Ein uriger Platz mit einfachen, aber sehr sauberen Wasch- und Toilettenräumen. Wir wuschen noch unsere Wäsche, damit sie für die letzten Tage der Heimreise reicht, unterhielten uns noch nett mit unseren Platznachbarn, gingen dann am Strand entlang, tranken noch einen Aperol Spritz und machten es uns nach einem Einkauf im fußläufig gelegenen Supermarkt am Camper gemütlich. Die letzten Tage wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen.

Am Abend gönnten wir uns ganz dekadent eine Pizza zum Mitnehmen aus dem Campingrestaurant und spielten anschließend noch ein kleines Kartenspiel, bei dem die Spieler nicht gegeneinander spielen, sondern gemeinsam – ähnlich wie bei Patience – gegen das Kartenspiel an sich gewinnen müssen. Als es für ein weiteres Spiel zu dunkel wurde, kamen wir mit unseren Platznachbarn aus Osnabrück ins Gespräch und luden sie nach kurzer Zeit ein, sich zu uns zu setzen. Wir unterhielten uns nett, bis wir müde wurden und uns in unsere Camper zurückzogen.

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