Am Vortag hatten wir den Bus schon fertig gepackt, auch die Fahrräder waren am „Paulchen“ festgeschraubt, so dass wir morgens nur noch losfahren mussten. Wir hatten keinen festen Plan, schätzten aber, dass wir irgendwo in der Gegend von Hannover einen Stellplatz für die geplante Zwischenübernachtung finden mussten.
Um kurz nach 9 Uhr ging es bei herrlichem Frühsommerwetter los. Obwohl sich die coronabedingten Einschränkungen langsam schon legten, war auf der gesamten Fahrstrecke ungewöhnlich wenig los, so dass die Fahrt sehr entspannt verlief.
Sehr bald wurde Ralf von seinem alten Freund Jörn aus Hamburg angeschrieben, der durch Ralfs Facebook-Status von unserer Tour erfahren hatte und uns spontan auf einen Kaffee bei sich zuhause einlud – natürlich mit dem gebotenen Sicherheitsabstand. Aus dieser Kaffee-Einladung entwickelte sich eine Einladung zur Übernachtung auf Jörns Grundstück plus Abendessen. Wir freuten uns sehr, denn wir hatten Jörn und Rabea schon lange nicht mehr gesehen, den kleinen Sohn, der im September 2 Jahre alt wird kannten wir noch gar nicht.
Wir bewunderten das tolle Haus der Familie (direkt am Waldrand gelegen und doch „mitten in der Stadt“ mit allen Einrichtungen, die das Herz begehrt in unmittelbarer Nähe), speisten vorzüglich, kosteten von Jörns selbst gebrautem Bier, plauderten sehr angenehm unter anderem auch über den Mangel an Bäckerhefe zur Zeit der Hamsterkäufe während des Lockdowns (kein Problem für Brauer!) und hatten dann eine angenehm ruhige Nacht im Bus.