Schon wieder mussten wir von einem schönen Stück Erde Abschied nehmen um einmal den italienischen Stiefel Richtung Marken zu durchqueren. Nach einem letzten Frühstück auf den schönen Campingplatz, bei dem wir bei Carlo, dem Betreiber, noch selbst gemachtes Olivenöl von den Olivenbäumen des Platzes kauften, ging es wieder auf die Straße.
Ein erster Zwischenstopp, noch in Umbrien, erfolgte aber noch in Assisi. Parken war wieder aufregend, weil 1. die Bezahlung elektronisch über unseren Bip&Go-Pieper erfolgte (sehr praktisch) und wir 2. in eine Tiefgarage einfuhren (2 Meter Höhenbeschränkung). Auch hier wieder super enge Parkplätze, gut, das unser Wagen so kurz und schmal ist. Die Stadt selbst hat mir unglaublich gut gefallen. Besonders eindrucksvoll war der Besuch des Museums „Foro romano e collezione archeologica“, in dem unter den Fundamenten des Stadtplatzes die ursprüngliche römische Siedlung zu sehen ist. Auch wenn Assisi natürlich sehr, sehr voll war (Für Pandemiezeiten), hatte die Stadt trotzdem eine schöne Atmosphäre, da müssen wir unbedingt noch einmal mit mehr Zeit und heilen Füßen hin.
Die Fahrt durch den Nationalpark Monte Sibellini, wo wir eigentlich ein Picknick einlegen wollten, war landschaftlich sehr beeindruckend. Bei der Fahrt durch die Dörfer rätselten wir erst, wieso sie so zerfallen aussahen und es so viele seltsam anmutende Containerbauten gab, bis wir später darauf kamen, dass hier im Jahr 2016 ein verheerendes Erdbeben große Zerstörungen angerichtet hatte, dessen Spuren noch so eindringlich zu erkennen sind. Ich selbst habe so etwas noch nie zuvor gesehen. Leider konnten wir aufgrund mangelnder Navigationsfähigkeiten den erhofften Picknickplatz nicht finden und legten deshalb eine wenig erbauliche Essenspause direkt neben der Straße ein.
Auch unsere Unterkunft zu finden war nicht wirklich leicht und insbesondere auf den letzten eineinhalb Kilometern sehr spannend, da der Weg sehr schmal und holprig war. Aber es war auch sehr schön, an diesem wunderbar friedlichen, wunderschön gelegenen Ort ein Dach über dem Kopf, ein Bett, eine richtige Küche und vor allem ein eigenes Bad vorzufinden.