In die Berge und Abendessen im Agriturismo La Cerra Tempio Pausania

Die Nacht war wieder ruhig und erholsam. Nach einem gemütlichen Frühstück packten wir in aller Ruhe unsere Sachen und machten uns auf den Weg ins Landesinnere.  Wir hatten uns im Agriturismo La Cerra Tempio Pausania für eine Nacht und ein Abendessen angemeldet.

Die Fahrt durch die Berge war wieder wunderschön. Sardinien hat so viel mehr zu bieten als nur Strände. Auf dem Weg dorthin wollten wir das Museum in Aggius besuchen. Da das Museum aber um die Mittagszeit geschlossen hat, machten wir einen Zwischenstopp in der alten Bergbaustadt Tempio Pausia. In einem netten Cafe aßen wir eine Kleinigkeit und spazierten dann durch den Ort, der auf vielen Schautafeln seine interessante Geschichte erzählte. Weiter ging es nach Aggius, wo wir im Museo Etnografico Olivia Carta einen kleinen Einblick in das Leben der Sarden und insbesondere in die  Kunst des Webens bekamen.

Weiter ging es über die Via Panoramica, wo wir in einem Park anhielten. Dieser ist sehr kunstvoll und interessant angelegt, wir sahen sogar viele Schildkröten, die sich in der Sonne aalten,

Kurvenreiche Straßen führten uns schließlich zur Einfahrt des Agriturismo La Cerra Tempio Pusina. Nach ca. 1 km Schotterstraße wurden wir freundlich empfangen und suchten uns einen Platz unter einer großen Korkeiche mit herrlichem Blick in die Berglandschaft. Dort gönnten wir uns nach dem Aufbau einen Aperol Spritz und erkundeten dann den Platz.

 

Am Platz haben die Gäste zwischen verschiedene Möglichkeiten, einen -Stellplatz auszusuchen: Mit Blick auf die Landschaft oder eher versteckt unter Bäumen. Je nach Geschmack. Ein kleines Waschhaus mit 3 kombinierten Duschen und Toiletten war über einen etwas abenteuerlichen Weg zu erreichen. Zurück am Auto entdeckten wir viele Raupen, die Fäden durch die Eichen zogen. Oha, sind das die berüchtigten Eichenprozessionsspinner? Wir beschlossen, vorsichtig zu sein und Berührungen möglichst zu vermeiden.

Da bis zum Abendessen noch etwas Zeit war, gingen wir noch ein wenig durch die Wege der Umgebung des Hofes. Wir waren von der Landschaft überwältigt, aber leider war die Zeit zu kurz, um die Wege auszuprobieren.

Schon war es Zeit für das Abendessen. Wir nahmen an einem der vielen Tische Platz, wo schon eine Karaffe Wasser und eine Flasche Wein auf uns warteten. Nach und nach wurden die vier Gänge serviert. Alles sehr lecker und fast nur mit Zutaten aus eigenem Anbau. Nach zwei kulinarischen Stunden gab es zum Abschluss einen hausgemachten Mirto, den typischen Kräuterlikör der Insel. Wir kauften noch zwei kleine Flaschen als Mitbringsel und bezahlten gleich den Platz, damit wir uns am nächsten Morgen auf den Weg machen konnten.

Unter dem Aufstelldach hörten wir dann beim Einschlafen einen Vogel zwitschern – eine Nachtigall – zum ersten Mal in unserem Leben konnten wir sie hören. Total faszinierend.

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