Nach einer ruhigen, relativ kühlen Nacht und einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Furth. Ein kleines bisschen kannten wir den Ort schon von einem früheren Besuch zur Aufführung des „Drachenstichs“. Der Ort ist ganz hübsch, aber klein und unspektakulär und wir hatten unsere Runde bei sehr warmen Temperaturen bald beendet.
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Campingplatz Einburg, Furth im Wald
Schon viel zu lange waren wir nicht mit unserem Camper unterwegs gewesen. Einige Verpflichtungen, aber auch das extrem wechselhafte, unwetterbelastete Wetter in diesem Sommer hatten uns daran gehindert. Aber für dieses Wochenende sah es im Osten Bayerns recht gut aus und so machten wir uns auf den Weg in den Bayerischen Wald.
Die Anfahrt gestaltete sich recht gemütlich hauptsächlich über Bundesstraßen und nach etwa 2 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Eine Reservierung sei nicht nötig hatte Ralf vorab am Telefon gehört und das stellte sich als richtig heraus. Der Campingplatz ist in zwei Bereiche geteilt, durch die eine kleine Straße führt. Wir sollten uns im unteren Teil einen Platz aussuchen, weil wir keinen Strom benötigten.
Camping Seebauer
Ein elend langer Winter lag so halbwegs hinter uns. Nicht nur, dass das Coronavirus uns zu vielen Einschränkungen zwang und die Stimmung der Gesellschaft immer schlechter und gereizter wurde, auch die Natur verlanget uns viel Geduld ab. Es hatte im März keinen Vorfrühling gegeben und April und Mai waren die kältesten und verregnetsten seit Jahren. Unser im Dezember von Zooom umgebauter Bus stand in der Einfahrt und auch ein paar Probenächte, die prima funktioniert hatten, konnte unsere Ungeduld nicht länger besänftigen.
Pünktlich zu Pfingsten, am 21. Mai, waren die Infektionszahlen so gesunken, dass die Campingplätze, neben anderem, wieder öffnen durften. Die Wetteraussichten waren allerdings so mies, dass wir gar nicht erst versuchten, einen Platz zu ergattern. Für dieses Wochenende waren die Aussichten aber ausnahmsweise gut und Ralf stellte fest: „Du musst mal raus“. Stimmt! Auf dem Campingplatz Seebauer war auch noch ein schöner Platz direkt am See frei und so packten wir unsere Sachen in den Bus, um den Einsatz mal im Echtbetrieb zu testen.
CamperVan Summit Meeting Abschluss
Ein herrlicher Sonnenaufgang erwartete uns beim ersten Aufstehen und so begann der Tag wieder früh, denn die Bergkulisse im Sonnenschein war einfach zu schön anzusehen. So wanderten wir über den erwachenden Platz und sogen letzte Eindrücke und Erinnerungen auf. Da wir zuhause noch so einiges zu tun hatten (schließlich begann morgen ja wieder der Arbeitsalltag und die Handwerker hatten sich zum Fenstertausch angesagt), gab es nur noch einen schnellen Kaffee. Wir packten unsere letzten Sachen, verabschiedeten uns von einigen neuen Bekannten und machten uns auf den Heimweg.
Lagerleben mit Sturm
Auch die schlimmste Föhnsturmnacht geht einmal zu Ende und so wagten wir totat gerädert den Blick nach draußen, wo der Sturm immer noch unvermindert tobte. Das Vorzelt war wider Erwarten nicht zerrissen oder sonstwie ernsthaft beschädigt, sondern hielt den Gewalten Stand, wenn auch ziemlich zerfleddert. Auch in der Nachbarschaft sah soweit alles gut aus, insbesondere weil die meisten abends ihre Vorzelte, Markisen und Tarps abgebaut hatten.