17. bis 19. Juli 2020 – Camping am Marktler Badesee

Noch ein Campingplatz im nahen Umfeld, den wir für ein Alltagsfluchtabenteuer testen wollten. Bei der Buchung zeigten die Wetteraussichten für das Wochenende strahlenden Sonnenschein an und so freuten wir uns auf die Auszeit.

Leider änderte sich die Prognose immer mehr je näher der Freitag kam. Unser Versuch, die Reservierung zu stornieren, kam bei der Betreiberin nicht gut an und so reisten wir an, obwohl wir in die einzige Ecke Bayerns fuhren, in dem sich das durchwachsene Wetter der Woche auch noch am Wochenende halten sollte.

Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir den netten kleinen Platz, wo wir einen schönen Stellplatz unter einem Nussbaum zugewiesen bekamen. Leider ergatterten wir keinen der Plätze mit eigener Aussichtsterrasse, dafür fanden wir am Platz, so wie an allen anderen Plätzen eine Holzpalette vor, die wir vor den Eingang des Busses legen konnten. Sehr praktisch! (Und vielleicht dem oftmals eher regnerischen Wetter in der Region – Stichpunkt „Salzburger Schnürlregen“ – geschuldet?) Auch das Hygienekonzept des Platzes konnte uns voll und ganz überzeugen.

Wir bauten das Vorzelt auf, das wir wegen der miesen Wetteraussichten mitgenommen hatten, machten noch einen kleinen Spaziergang zum See, der unterhalb des Platzes liegt und genossen bei Bier und Bratwurst mit Nudelsalat den ruhigen Abend, der genauso wie die folgende Nacht trocken blieb.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen fuhren wir zunächst nach Burghausen. Die nette, typische Inn-Salzach-Altstadt gefiel uns gut, insbesondere die kleine Straße „In den Grüben“ mit kleinen Kneipen und Geschäften, die derzeit leider arg zu kämpfen hatten und Großteils geschlossen waren.

 

Auch der weltlängsten Burg statteten wir wieder einen Besuch ab.

Nach einem kleinen Imbiss in einem Straßencafé ging es weiter nach Neuötting. Auch hier wieder nette Inn-Salzach-Architektur. Leider fließt auch hier, wie in Burghausen, der Verkehr durch die Häuserzeile der Altstadt.

Nachdem die Region für uns nichts Neues und Reizvolles mehr aufzeigte (ehrlicherweise muss man sagen, dass die Ecke touristisch tatsächlich eher uninteressant ist…), beschlossen wir, den Rest des Tages auf dem Campingplatz zu entspannen.

Als wir gegen 14.30 Uhr dort ankamen, zogen dunkle Wolken auf und brachten den befürchteten Regen. Jetzt zeigten sich die Vorzüge des Vorzelts, in dem wir trocken und einigermaßen gemütlich sitzen und dem Regen zuschauen konnten. Leider hörte es den Rest des Tages und der auch die kommende Nacht nicht mehr wirklich auf zu regnen und es wurde im Laufe der Zeit auch noch ziemlich kalt. Trotzdem verbrachten wir eine recht angenehme Zeit dort, der Bus + Vorzelt + die Holzpalette boten guten Komfort.

Am nächsten Morgen regnete es nicht mehr, aber es war immer noch bewölkt. Deshalb schlugen wir das Lager gleich nach dem Frühstück ab und fuhren nach Hause. Dort erwartete uns strahlender Sonnenschein, so dass wir das Zelt gut trocknen konnten.

Trotz des schlechten Wetters war es ein gelungenes Wochenende auf einem angenehmen Platz.

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