Die Veranstaltung bot einiges an Sportprogramm, so auch eine geführte Wanderung. Da wir beide aber nicht in allerbester Form waren, wollten wir eigentlich lieber alleine wandern gehen und trugen uns nicht in die ausliegenden Listen ein. Gegen 9.45 Uhr machte sich jedoch in der Nachbarschaft Aktivität bemerkbar. Schließlich standen wir doch vom Frühstückstisch auf und gingen „mal gucken“. Eine lange Wanderung mit Einkehr wurde angeboten, 300 Höhenmeter, Rückkehr erst um 16 Uhr. Och nee… Nachdem aber ringsum ein aufmunterndes „Macht doch mit“ erklang (u.a. auch von Iris und Uwe von „Iris‘ und Uwes Womotwelt„) wollten wir dann doch mit.
Damit wurde es erst einmal hektisch, sich für eine Wanderung innerhalb von 5 Minuten fertig zu machen ist eigentlich nix für uns, aber wir schafften es und schlossen uns der etwa 20 Personen großen Gruppe an. Außer Iris und Uwe waren sogar die Pataschas und Steffi + Lui von comewithus2 dabei. Die Wanderung war wunderschön und gewann noch mehr durch unseren Wanderführer Hermann, der uns interessante Infos gab, uns mit seiner Philosophie vertraut machte und uns sogar zum Jodeln animierte. Ein großer Spaß. Leider hatten wir bei der Einkehr Pech bei unseren Tischgenossen und einen sehr von sich überzeugten Menschen am Tisch, wobei das Essen aber super war.
Während des Essens begann dann der angekündigte Föhnsturm, der uns noch eine unruhige Nacht bescheren sollte. Aber erst einmal ging es zum Campingplatz zurück, wo wir zuerst das flatternde Vorzelt neu sicherten, bevor wir uns ausruhen konnten. Später wurden wir von unseren Nachbarn animiert, zum Lagerfeuer mit zugehen. Durch die Wanderung hatten wir schon ein paar Leute mehr kennengelernt, so dass wir uns inzwischen nicht mehr ganz so fremd fühlten. Durch den Sturm war das Feuer jedoch nicht so ganz ohne, denn die Funken flogen ganz schön umher. So verabschiedeten wir uns doch wieder relativ früh, obwohl wir uns nett mit Iris und Uwe unterhalten hatten.
Am Bus angekommen versuchten wir, das Zelt noch weiter zu sichern. Am liebsten wäre mir gewesen, wenn wir es abgebaut hätten, so wie viele unserer Nachbarn. Aber da hatten wir den Zeitpunkt verpasst, der Sturm war mittlerweile zu stark, und so mussten wir halt jetzt wohl oder übel da durch. De Nacht verlief dementsprechend extrem unruhig, die ständigen Schläge des Zeltes gegen das Auto und das Wackeln des Fahrzeugs ließen mich kein Auge zu tun. Zudem war es extrem warm, da es sich ja um Föhn handelte. Bei über 23 Grad Innentemperatur war in Verbindung mit unseren Thermo-Bettdecken, die uns in der gestrigen kalten Nacht so gut gewärmt hatten, an Schlaf nicht zu denken. Ich wollte nur noch nach Hause!