Wandertag am Pont du Gard

Leider trieb mich ein menschliches Bedürfnis schon gegen 7:00 aus dem Camper und als ich zurück aus der Kälte kam, konnte ich nicht mehr so richtig einschlafen, dämmerte aber angekuschelt an Jutta noch eine gute Stunde. Da die nächstgelegenen Duschen gerade gereinigt wurden, wanderten wir mit unseren Surf Ponchos über den halben Platz. Frisch gereinigt und durch die Morgenkühle so richtig wach geworden frühstückten wir gemütlich und planten die nächsten Reiseschritte.

Leider ist für die gesamte Region, die wir in der Rückreise durchqueren müssen anhaltender Regen angesagt. So werden es wohl morgen und übermorgen reine Fahrtage mit einer nassen Zwischenübernachtung. Schade, das hatten wir uns anders vorgestellt. Aber um den letzten “richtigen” Urlaubstag noch genießen zu können, machten wir uns auf zu einer Wanderung zum Pont du Gard. Diesmal nicht den direkten kurzen Weg am Campingplatz vorbei, sondern über einen ausgeschilderten längeren Weg.

Am Anfang war die Strecke ein wenig eintönig wenn auch landschaftlich sehr schön. Aber kaum hatte sich Jutta bezüglich der Wanderautobahn geäußert, führte ein kleiner Weg, der einiges anTrittsicherheit erforderte, rechts ab. So richtig nach unserem Geschmack. Wir kamen an einigen Überresten des einst 50 km langen Aquädukts vorbei um schließlich wieder am Pont du Gard zu anzukommen.

 

Diesmal waren erheblich weniger Menschen unterwegs als gestern am Sonntag. Wie genehmigten uns am Bistro ein Sandwich und schämten uns für unsere Landsleute fremd, die am Nachbartisch beratschlagen, wie sie möglichst schnell hier weiterkommen, um noch einen Stopp in Avignon zu machen. Schade für sie, denn die Region hier ist zu interessant um einfach nur mal kurz anzuhalten und dann weiter zu eilen.

Wir gingen noch ein Stück des Wanderwegs die andere Flussseite hinauf. Aber so recht gefallen wollte es uns nicht. Also besuchten wir das zur Pont du Gard gehörige Museum. Dort erwartete uns eine riesige Ausstellung über diesen imposanten Wasserweg. Die Erklärungen waren diesmal auch in Deutsch. Dort lernten wir, dass die Pont du Gard zwar in 3 ½ Jahren fertig wurde, aber es anschließend knapp 50 Jahre dauerte, bis die Mängel beseitigt waren.

Zurück am Camper gab es noch Chocolatine zum Nachmittag. Anschließend schauten wir uns noch den Campingplatzeigenen Zugang zum Fluss an und beobachten zurück an unseren Stühlen das rege Treiben der Neuankömmlinge.

Beim Zubereiten des Abendessens ging auch noch die zweite große Gasflasche leer. Puuuh, da war wohl doch nicht mehr so viel drin gewesen wie angenommen, aber gut, dass ich einen Adapterschlauch für die kleinen Gaskartuschen mitgenommen habe. So konnten wir das Essen fertig zubereiten und auch der Kaffee für die nächsten Tage ist noch gewährleistet.

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