Nach einer ruhigen, relativ kühlen Nacht und einem guten Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Furth. Ein kleines bisschen kannten wir den Ort schon von einem früheren Besuch zur Aufführung des „Drachenstichs“. Der Ort ist ganz hübsch, aber klein und unspektakulär und wir hatten unsere Runde bei sehr warmen Temperaturen bald beendet.
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Campingplatz Einburg, Furth im Wald
Schon viel zu lange waren wir nicht mit unserem Camper unterwegs gewesen. Einige Verpflichtungen, aber auch das extrem wechselhafte, unwetterbelastete Wetter in diesem Sommer hatten uns daran gehindert. Aber für dieses Wochenende sah es im Osten Bayerns recht gut aus und so machten wir uns auf den Weg in den Bayerischen Wald.
Die Anfahrt gestaltete sich recht gemütlich hauptsächlich über Bundesstraßen und nach etwa 2 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Eine Reservierung sei nicht nötig hatte Ralf vorab am Telefon gehört und das stellte sich als richtig heraus. Der Campingplatz ist in zwei Bereiche geteilt, durch die eine kleine Straße führt. Wir sollten uns im unteren Teil einen Platz aussuchen, weil wir keinen Strom benötigten.
Lagerleben mit Sturm
Auch die schlimmste Föhnsturmnacht geht einmal zu Ende und so wagten wir totat gerädert den Blick nach draußen, wo der Sturm immer noch unvermindert tobte. Das Vorzelt war wider Erwarten nicht zerrissen oder sonstwie ernsthaft beschädigt, sondern hielt den Gewalten Stand, wenn auch ziemlich zerfleddert. Auch in der Nachbarschaft sah soweit alles gut aus, insbesondere weil die meisten abends ihre Vorzelte, Markisen und Tarps abgebaut hatten.
4. bis 6. September – Campingplatz Felbermühle, Neustadt a.d. Donau
Seit unserem Toskanaurlaub hatte es das Wetter nicht mehr so gut mit uns gemeint und die Arbeit forderte uns beide sehr. Für dieses Wochenende waren die Wetteraussichten aber recht gut und so machte ich dienstags den Vorschlag „Lass uns doch am Wochenende wieder einmal eine Alltagsflucht machen“. Gesagt, getan – gleich mal schauen, wo es hingehen sollte. Nachdem die Campingplätze an den Alpen unter dem Ansturm der inländischen Touristen stöhnten und das Wetter „im Norden“ beständiger angekündigt war, fiel unsere Wahl auf den Campingplatz Felbermühle.
Auch dieser Platz war ziemlich ausgebucht und es gab nur noch einen Platz auf der Zeltwiese. Was für ein Glück! Denn wir konnten uns einen Platz direkt an einem kleinen Mühlenteich aussuchen, der uns genügend Freiraum bot. Die anderen Plätze hätten uns bei weitem nicht so gut gefallen, auch wenn ich anfangs ein bisschen mit unseren Nachbarn haderte, deren „Wohnbereich“ leider für uns auf der falschen Seite war und die uns daher nach meinem Geschmack etwas zu nahe kamen (und mir zudem nicht sympathisch waren…). Aber wir fanden unsere Aufteilung störten uns daher nicht sehr.
Am Freitag war erst einmal ankommen und einrichten angesagt. Es gefiel uns auf Anhieb ziemlich gut, auch wenn die in der Nähe vorbeiführende Bundesstraße recht laut war. Das allerdings hauptsächlich am Freitagnachmittag, nachts hörte man so gut wie nichts. Das Sanitärgebäude war topmodern, sauber und gepflegt. Auch setzten die meisten tatsächlich die vorgeschriebenen Masken auf. Lediglich, dass es keine besonders gute Durchlüftung gab, störte uns ein bisschen.
Nach einer ruhigen Nacht begrüßte uns ein herrlicher sonniger Morgen. Nach dem Frühstück wollten wir eine Fahrradtour machen. Die 3-Flüsse-Tour sollte es werden, 39 km zur Abens, zur Ilm und der Donau. Aber wieder einmal hatten wir Probleme, die Strecke zu finden und auch Komoot war keine besonders große Hilfe. So irrten wir 10 k rund um Bad Gögging, um dann endlich doch ein Schild zu finden und die Tour starten zu können, wenn auch in entgegengesetzter Richtung als beschrieben.
Die Tour hat uns Spaß gemacht, aber wir kamen übereinstimmend zu dem Schluss, dass die Landschaft und die Gegend dort ziemlich eintönig und nicht besonders aufregend ist, auch nicht vom Fahrrad aus. Nach etwas mehr als 50 km Fahrtstrecke erreichten wir wieder den Campingplatz, wo wir einfach nur in der Sonne saßen und das Leben genossen, während sich die Zeltwiese um uns herum weiter füllte. Kurze Plauderrunden mit anderen Campern rundeten den Tag angenehm ab.
Abends räumten wir schon alles ein, weil es evtl. in der Nacht schon erste Regenfälle geben sollte. Aber da auch noch am nächsten Morgen noch die Sonne schien, konnten wir noch ein Frühstück am Teich genießen, bevor es dann wieder nach Hause ging.
Gekostet hat der Platz pro Tag 28 Euro. Nicht besonders günstig, aber das schöne Wochenende war es auf jeden Fall wert.
Camping Zeh am See Niedersonthofen, Allgäu
Sonntag, 15. September 2019
Die letzte Nacht war die Hölle! Ich hatte schon die ganzen letzten Tage wachsende Rückenschmerzen gehabt, die jeweils nachts schlimmer wurden. Zusammen mit den Schmerzen in meiner linken Schulter wusste ich in dieser Nacht aber nicht mehr, wie ich auf den harten Matratzen unseres Busses noch liegen sollte. Die Stunden zogen sich und ich betete, dass bald der Morgen käme. Wie sollte das bloß funktionieren, wenn wir Anfang Oktober für zwei Wochen nach Südfrankreich fahren?
Um 7 Uhr konnten wir dann endlich aufstehen. Mit einer Ibu 600 und etwas Bewegung wurden die Schmerzen dann bald erträglicher. Wir frühstückten, packten unsere Sachen und machten einen letzten Spaziergang zum See. Auf dem Weg dorthin plauderten wir noch ein wenig mit unseren Nachbarn und erhielten den Tipp, uns „Topper“ für die Matratzen anzuschaffen. Der Nachbarsfrau war es genauso wie mir ergangen und mit den Toppern schläft sie nun viel besser. Das gab mir neue Hoffnung und so konnten wir den Ausflug noch glücklich beenden.