Ausflug nach Saissac und Limoux

In der Nacht regnete es so heftig, so dass wir davon wachwurden. Nur gut, dass wir uns für die Regenfront für eine feste Unterkunft entschieden hatten. Nach einer weiteren Wachphase, weil es im Zimmer zu heiß war (wir hatten zum besseren Trocknen der Wäsche die Heizungen eingeschaltet), schliefen wir weiter. Ein ausgiebiges Frühstück und dann ging es los nach Saissac und zur dortigen Burgruine. Ein ganz anderer Eindruck als im quirligen Carcassonne aber nicht minder besuchenswert. Wir erhielten erstmals in diesem Urlaub deutschsprachige Informationen und konnten so die Geschichte der Burg und des dazugehörigen Dorfes gut nachvollziehen. Auch die Ausstellungen in den Innenräumen waren sehenswert.

Der Besuch dauerte nicht so lange und zum Wandern um das Dorf hatten wir nicht so richtig Lust, also fuhren wir weiter in das Städtchen Limoux von dem unser Reiseführer behauptete, dass es nett anzusehen ist, da der Autoverkehr um den Ort herum geführt wird. Wir fanden auch sofort einen Parkplatz und gingen zum Stadtkern. Blöd nur, dass hier Samstagmittags die Bürgersteige hochgeklappt werden. Die Geschäfte waren geschlossen und so waren auch wenig Menschen auf der Straße. Also gönnten wir uns ein kleines Mittagessen in Form eines vegetarischen Hamburgers und machten uns auf den Rückweg zum Campingplatz.

Unterwegs kauften wir noch in einem riesigen E.Leclerc für die nächsten Tage ein und tankten billig den Tank voll.

Am Platz angekommen stellten wir fest, dass die Wäsche leider immer noch nicht ganz trocken war. Doof gelaufen – die Waschmaschine hatte nur eine geringe Schleuderstufe, so dass die Wäsche nass aufgehängt werden musste. Hoffentlich ist sie bis zum nächsten Tag soweit.

Auf der Terrasse überlegten wir dann wie es die nächsten Tage weitergehen soll So langsam ist die Rückreise angesagt und wir wollen zwischendurch ja auch noch etwas erleben. Die Camargue, die ich unbedingt sehen wollte, fiel aufgrund einer außergewöhnlichen Mückeninvasion in diesem Jahr leider aus, wie ich zu meinem Leidwesen nachlesen musste. Campingplatzbetreiber dort bieten derzeit sogar kostenlose Stornierungen in der Region an. Jutta hatte den Wunsch die Pont du Gard zu sehen und dort ist derzeit sogar das Wetter gut. Also war das nächste Ziel klar. Wir werden dort noch zwei Nächte bleiben, bevor wir uns auf den verregneten Rückweg machen. Der Wetterbericht verheißt diesmal für die östlichen Regionen Frankreichs nichts Gutes.

Während der Recherche regnete es wieder heftig. Nur gut, dass wir jetzt nicht im nasskalten Camper sitzen. Zum Kochen hatten wir auch diesmal keine Lust: Also gönnten wir uns Fish and Chips im Takeaway Angebot des Platzes mit einem lokalen Bier und machten es uns im Trockenen gemütlich und schauten anschließend unsere Serie weiter.

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