Heute wollten wir das Auto stehen lassen und zu Fuß die Gegend erkunden. Beim Herfahren hatten wir entlang der Straße neue weiße Schilder gesehen, die wir uns heute genauer ansehen wollten. Aber zuerst ließen wir uns unsere Haferflocken bzw. unsere Müsli schmecken bevor wir gegen 11 Uhr die Wanderschuhe anzogen und losgingen. Wir entschieden uns für den „Sentiero del pane“, von dem wir ein paar Meter oberhalb der Einfahrt zum Campingplatz ein Hinweisschild entdeckten. „Brotweg“, das klang ja auch ganzgut und passend für mich. Los ging es auch ganz zivilisiert einen schmalen, aber asphaltierten Weg entlang.
Nach ein paar hundert Metern kam eine erste Wegkreuzung, an dem sich ein „Sentiero del castagne“ zeigte. Und unser Brotweg in zwei Richtungen ausgeschildert war. OK – also ein Rundweg, prima. Wir entschieden uns für eine Richtung und folgten dem Weg steil bergab. Dies zog sich eine Weile, dann verlief er flacher, dann wieder bergauf und bergab. Zusätzlich hatten wir keinerlei Weitblick weil er die ganze Zeit durch dicht bewaldetes Gebiet verlief.
Irgendwann hatten wir wieder Internetempfang und fanden so heraus, dass der Weg insgesamt 22 km lang ist – zu weit für uns bei diesen Temperaturen und zusätzlich recht uninteressant wegen der fehlenden Ausblicke und „Kein Brot!“ *lach* Deshalb kehrten wir nach 3,5 km wieder um und gingen den gleichen Weg zurück.
Den Rest des Tages verbrachten wir im Schatten auf dem Campingplatz und beobachteten das rege Leben am Pool. Es waren viele Familien mit kleinen Kindern vor Ort, die die Erfrischung an diesem heißen Tag genossen. Typisch: Die italienischen Familien, die sonntags erst am Abend abreisen, um wahrscheinlich am nächsten Tag wieder arbeiten zu gehen.