Fahrt nach Dole

Nach einer relativ guten Nacht wurden wir lange vor dem Wecker wach. Da wir schon am Samstag in aller Ruhe den Bus eingeräumt hatten, konnten wir noch in Ruhe einen Kaffee trinken, uns von den Katzen verabschieden und waren schon um 6:45 – also vor der von mir vorgesehenen Zeit losgefahren. Die Fahrt verlief ohne nennenswerte Behinderungen und nach einer Kaffeepause und der Besichtigung der berühmten Autobahnkirche am Rasthof Baden-Baden erreichten wir um 12:30 die französische Grenze. Was für ein Unterschied auf der Autobahn gegenüber dem deutschen Wahnsinn. Bis auf wenige Ausnahmen fuhren alle gesittet und diszipliniert. Der Tank war schon ziemlich leer und wir tankten an einem Intermarché um 50 Cent günstiger als in Deutschland erst einmal den Tank auf.

Müde aber zufrieden erreichten wir gegen 14:30 nach einer Anfahrt auf einer engen Straße an einem romantischen Kanal entlang den Campingplatz in Dole, den ich vorher schon als potentielles Ziel ausgewählt hatte. An der Rezeption fragte ich brav wie ich es gelernt hatte auf Französisch ob es einen freien Platz gäbe. Wie erwartet war in der Nebensaison noch etwas frei. Und immer wenn unser französisch nicht ausreichte, antwortete der junge Mann auf Deutsch. 🙂

Wir richteten uns auf dem Platz ein und machten uns nach einer kurzen Stärkung den Kanal entlang auf den Weg in die Geburtsstadt von Louis Pasteur. Eine wirklich schöne Stadt, die sich nicht umsonst Petite Venise nennt. Auf den Straßen war viel Leben und wir bekamen endlich das Gefühl, dass der lange ersehnte Urlaub jetzt losgeht.

Nach dem Stadtbummel ging es zurück zum Camper, an dem wir unseren obligatorischen Aperol Spritz zu uns nahmen. Dabei kamen wir mit unseren britischen Nachbarn in Gespräch, und hatten einen netten Smalltalk. Spannend wurde es noch einmal, als auf dem Platz nebenan auf einmal Heißluftballons starteten. Eine kleine Sensation, die das erste Abenteuer so richtig rund machten.

Zum Abendessen gab es einfache Nudeln mit Grillgemüse-Soße. Ein Essen, das so richtig nach Camperleben schmeckt. Wir genossen die Nacht vor dem Camper. Ringsum stellte sich Stille ein, so dass wir bald in den Camper umzogen und schnell gut einschliefen.

 

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