Ein Tag in Verona

Wie immer in der letzten Zeit wurden wir wieder früh wach und nutzten die Zeit um pünktlich um 8:00 zur Öffnung des Minimarktes des Campingplatzes uns ein paar Semmeln und mein obligatorisches Urlaubscroissant zu gönnen. Frisch gestärkt machten wir uns auf um möglichst früh an der Arena zu sein. Wir hatten uns vorgenommen, es zu besichtigen bevor die Touristenmassen dort sind.


Nachdem wir kurzfristig den falschen Weg gewählt hatten, erreichten wir die Arena. Keine Warteschlange an der Kasse und so ergatterten wir schnell unsere Tickets. Das, was man dann für sein Geld zu sehen war, war dann eher ernüchternd. Einen kleinen Teil der Gänge durfte man gehen und dann die bestuhlte Arena selbst. Auf der einen Seite ist es beeindruckend, dass so ein Gebäude auch 2000 Jahre später noch seinen Zweck erfüllt – aber wir hätten gerne mehr gesehen.

So war der Besuch schneller beendet, als der Weg dorthin und wir gönnten uns in einer der vielen Restaurants vor der Arena ein zweites Frühstück, das uns von einer gut gelaunten Servicekraft serviert wurde und beobachteten das Treiben auf dem Platz. Besonders interessant war, als auf einmal mehrere Blaskapellen auf den Platz erschienen. Später stellt sich heraus, dass es ein norwegischer Blaskapellenwettbewerb war, der in Verona durchgeführt wurde. Für die Jungen Menschen, die dort spielten, sicherlich ein sehr interessantes Erlebnis.

Wir ließen uns durch die Straßen treiben und genossen das bunte Leben Veronas. Gegen Mittag gab es eine Kleinigkeit in einen der vielen Restaurants und begaben uns dann erst einmal zurück auf den Campingplatz.

Eigentlich wollten wir uns dort in der Bar einen Aperol Spritz gönnen, aber da diese geschlossen war, gingen wir erst einmal auf die Burg Castel San Pietro und genossen dort den Ausblick über die Altstadt Veronas. Von dort aus ging es über eine lange (aber gut begehbare) Treppe zurück zur Ponte Pietra und von dort aus zurück in die Stadt wo wir uns an der Piazza delle Erbe endlich unseren Spritz gönnen konnten. Von dort aus ging es noch schnell in eine Babybegleitungsgeschäft, in dem wir unserer kleinen Enkeltochter noch ein schönes Kleidchen und einen Strampler als Mitbringsel besorgten.

Zurück auf dem Campingplatz bemerkten wir, dass unsere Platznachbarn, die gegen späten Mittag mit einem Dachzelt ankamen, das Licht haben brennen lassen. Also ging ich zur Rezeption und fragte, ob sie unsere Nachbarn benachrichtigen können. Diese kamen dann auch später und suchten nach der Ursache, warum sich das Licht nicht ausschalten ließ. Die Ursache war dann wieder einmal in der dubiosen modernen Technik zu finden. Bei Seat bleibt wohl die Follow me – Funktion aktiv, wenn noch ein Funkschlüssel in der Nähe ist. Dieser befand sich bei unseren Nachbarn im zusammengeklappten Dachzelt. Kaum war er von dort geholt, der Motor einmal an und dann wieder aus gemacht, schon ging das Licht aus. Wir plauderten mit den beiden noch ein wenig und dann ging es für uns zurück in das inzwischen abendliche Verona zum Abendessen an der Piazza delle Erbe.

Das Essen dort, war zusammen mit der etwas unmotivierten Bedienung eher durchschnittlich. Was sollen sie sich auch Mühe geben, die meisten Gäste sind wohl nur einmal dort. Wir bezahlten den überdurchschnittlichen Touristenpreis und dann ging es noch einmal zum Bummeln durch die Straßen und dann zurück zu unsrem Van wo wir noch eine Kleinigkeit tranken, bevor wir uns schlafen legten. Am nächsten Tag wollten wir ja nicht zu spät los um rechtzeitig vor den großen Staus auf der Autobahn zu sein.

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