Mittwoch, 11. September 2019
Vor fast genau einem Jahr hatte ich die verwegene Idee, einen zum Camper ausgebauten NV 200, den Alpincamper, zu mieten und ein Probewochenende darin zu verbringen. Ralf stimmte zu, ich startete eine Anfrage, die positiv beschieden wurde. Als Ziel dachte ich mir das Allgäu aus und Google spuckte als eines der ersten Suchergebnisse den Campingplatz Zeh am See aus. Zusammen mit dem coolen Camper ein absoluter Volltreffer, der uns schockverliebt ins Campen hinterließ. So hatte alles begonnen und heute sind froh darüber, weil uns die kleinen und größeren Auszeiten im Camper so gut tun.
Nachdem die Campingsaison so langsam dem Ende zuging und um uns das Warten auf den geplanten Frankreichurlaub zu verkürzen und um das „Jubiläum“ angemessen zu begehen, nahmen wir uns angesichts des angekündigten Traumwetters 2 Tage frei und starteten Mittwochnachmittags Richtung Allgäu. Beide nach anstrengenden Arbeitswochen urlaubsreif.
Am Campingplatz bekamen wir wieder einen schönen Platz am Rand in der Nähe des Sanitärgebäudes zugeteilt. Nachdem wir uns eingerichtet hatten (dieses Mal etwas besser ausgestattet als vor einem Jahr, als wir nicht einmal Campingstühle dabei hatten…) spazierten wir wieder zum See, wo wir einen schönen Platz auf einer Bank direkt am Wasser fanden. Hier saßen wir lange, schauten den Wellen und den Blesshühnern zu und ließen langsam die Anspannung der letzten Zeit los. Herrlich!
Kochen wollte ich nicht mehr und so spazierten wir, wie im vergangenen Jahr, zum Gasthaus „Sonne“, wo wir großes Glück hatten, denn es galten schon die Nachsaison-Öffnungszeiten, zu denen abends ausschließlich am Mittwoch geöffnet ist. Es gab wieder leckeres Essen, dann ging es zurück zum Platz, wo wir noch ein letztes Bier tranken und dann nach drinnen verschwanden, weil es doch empfindlich kühl wurde. Nachts fielen ein paar Regentropfen, aber sonst war es eine wunderbar ruhige Nacht.