Heute war Wandertag angesagt. Der Wetterbericht versprach bis zum späten Mittag bewölktes aber trockenes Wetter. So machten wir uns nach dem ausgiebigen Frühstück mit Müsli und Croissant auf dem Weg zum “Puy de Clierque” – eine Wanderung von der Komoot sagt: “Geübte Kondition, Trittsicherheit, 510 Höhenmeter, 10,6 km.
Der Einstieg war schon nach unsrem Geschmack, ein schmaler Pfad durch den Wald, der dann in einen Forstweg mündete, von dem aus schon Waldarbeitsgeräusche zu hören waren. Ein einsamer Baggerführer machte den Weg Sturzflutfest, indem er in regelmäßigen Abständen Abflussrinnen baute. Wir kamen aber an ihm vorbei, so dass wir unseren Weg weiter gehen konnten.
Die Wanderung überraschte uns trotz bewölkten Himmels immer wieder mit faszinierenden Ausblicken. An manchen Stellen war der Weg schon herausfordernd, (mittlere Trittsicherheit war gefordert), aber dank unserer Alpenerfahrung war es gut zu bewältigen. Am Endpunkt angekommen gönnten wir uns unsere mitgebrachte Brotzeit mit dem schlechtesten Baguette, das wir jemals in Frankreich gekauft hatten. Aber der Ausblick und die freundlichen Wanderer, die uns mit “Bonjour” und “ Bon appetit” grüßten, ließen uns darüber hinwegkommen.
Der Rückweg, war dann erheblich leichter (klar, es ging bergab) wenn auch wieder ziemliche Konzentration gefordert war, an welche Stelle man seinen Fuß hinsetzt.
Leicht erschöpft kamen wir am Campingplatz an, wo gerade ein Schwertransport ein neues Waschhaus anlieferte. Wir ließen es uns gut gehen und legten die Beine hoch, bis in den Bergen ein Donnergrollen ertönte. Für den Nachmittag und die Nacht war Regen angesagt, so dass wir unser Tarp aufbauten. Während wir uns einen Nachmittagsnack mit Wein gönnten, fing dann der Regen an. Die Campernachbarn verzogen sich in ihre Wohnmobile, aber wir blieben unter unseren Tarp, dass uns, bis auf ein paar Undichtigkeiten in den Nähten, einen guten Schutz bot.
Der Regen ließ nach und so konnten wir im Freien unser Abendessen genießen.