Fahrt zur Ile de Ré

Diese Nacht verlief für uns beide ruhiger, so dass wir beide erholt aufwachten. Nachdem wir uns frisch gemacht hatten und unsere Haferflocken bzw. unser Müsli zu uns genommen hatten, packten wir (inzwischen noch routinierter) zusammen und waren schon vor 10:00 abfahrbereit. Die so gewonnene Zeit verloren wir m örtlichen Intermarché, in dem die Senioren (Ja – wir sind auch Senioren ;-)) des Ortes sich offenbar gesammelt und gedrängelt ungeachtet irgendwelcher Sicherheitsmaßnahmen zum Einkauf verabredet hatten. Nach einer 3/4Stunde war aber auch das erledigt und es ging wieder auf die Straße. Ziel war diesmal die Atlantikküste. Google Maps hatte den von Pataschas World definierten „Abenteuermodus“ eingeschaltet und führte uns durch “interessante” kleine Straßen und Örtchen. Wir nutzten es aus und kauften uns in einer kleinen Boulangerie zwei Chocolatine (die örtliche Bezeichnung für Schokcroissants) und ließen sie uns schmecken.

Nach den letzten engen Wegen schafften wir es endlich zur Autobahn, wo wir wieder bewunderten und genossen, wie diszipliniert es hier in Frankreich auf den Straßen zugeht. Zwischendurch machten wir eine Mittagspause auf einem Rastplatz. Kein Verglich zu den deutschen Rastplätzen! Alles war (wie auf jedem von uns aufgesuchten Rastplatz auf dieser Reise) super, kein Müll auf den Wiesen, die Picknickplätze sauber, die Mitreisenden grüßten und wünschten “ Bon appetit”. Selbst die Toiletten waren ohne Ekel benutzbar.

So gestärkt ging es weiter auf die Ile de Ré, die über eine lange Brücke erreichbar ist. Wir hatten uns einen Campingplatz ganz am Ende der Insel ausgeguckt (aber nicht reserviert, diesen Trip wollten wir im Abenteuermodus leben).

Der Verkehr auf der Insel war sehr lebhaft. Klar, es war Wochenende, das Wetter gut und die Insel ist ein sehr beliebtes Freizeitziel. Also probierten wir schon in der Mitte der Insel unser Glück. Leider war der erste Campingplatz schon belegt. Also schauten wir mit Google Maps weiter und haben uns dann den Luxus gegönnt, auf einem 5-Sterne Platz (mit 5-Stern-Preisen) einen Platz zu nehmen. Der Strand ist etwas weiter weg, aber wir hatten ja die Fahrräder dabei. Dafür gab es hier Seife und Papier auf den Toiletten (was auf französischen Campingplätzen alles andere als üblich ist) und insgesamt machte der Platz einen guten Eindruck.

Wir bauten das Tarp, das nach dem Gewitterregen bei den Vulkanen noch nicht trocknen konnte, endlich auf, damit es keinen Schaden nimmt.

Nach einem kleinen Ausflug zum Strand mit den Fahrrädern gönnten wir uns in der Bar des Platzes einen Willkommens-Aperol Spritz und unsere obligatorische Freitagspizza. Der Wind wehte recht frisch vom Atlantik, so dass wir bald in den Bus verschwanden.

 

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