Donnerstag, 15. Oktober 2019
Wie vom Wetterbericht vorhergesagt, hatte es in der Nacht kräftig geregnet und auch morgens noch nicht aufgehört. Trotzdem war es noch so warm, dass wir nachts geschwitzt hatten, morgens betrug die Temperatur im Bus noch 21 Grad.
Gut, dass wir abends schon alles vorbereitet hatten und nach einem schnellen Kaffee und etwas Müsli gleich losfahren konnten. Der Platz und die Region hatten uns sehr, sehr gut gefallen, aber im Regen ist es eben nirgendwo schön.
Wir wollten heute bei dem angesagten Regen Strecke Richtung Norden, ungefähr bis Höhe Lyon, machen. Wir fuhren die ganze Zeit wieder über kleine Straßen durch schöne Gegenden, machten mittags eine Stunde Pause in einem kleinen Örtchen, in dem wir eine Pizza aßen bis wir irgendwann in einen Platzregen gerieten, der uns zum Anhalten zwang. Dort entschieden wir uns, noch weiter als ursprünglich geplant zu fahren. Ralf suchte über die ACSI-App einen neuen Campingplatz und Google führte uns dorthin.
Da Ralf vergessen hatte, die Option „Ohne Mautstraße“ auszuwählen, ging es über die Autobahn. Ein teures Vergnügen, aber nach fast 6 Stunden Gurkerei über französische Landstraßen sehr angenehm. Wir landeten in Tournus auf einem recht angenehmen Campingplatz, der wegen der Autobahnnähe gerne als Zwischenstopp genutzt wird. Leider war wegen des baldigen Saisonendes nur noch ein Waschhaus geöffnet, es gab also eine normale Toilette für alle Damen des Platzes (plus 1 französisches WC, das aber niemand nutzte). Dafür kam das „warme“ Wasser fast kochend heiß aus der Leitung. Aber für eine Nacht waren die Bedingungen trotzdem ok.
Der Ort selbst, den wir noch kurz erkundeten, war überraschend schön mit vielen mittelalterlichen Gebäuden. Und dazu hatte es sogar noch aufgehört zu regnen!
Für den nächsten Tag stand das Elsass als Zielort auf unserer Agenda. Ich fragte über Facebook nach Tipps und eine Freundin empfahl uns Ribeauvillé. Nach einer kurzen Internet-Recherche war die Entscheidung schnell gefallen: Das sollte es werden!